Durch den respektablen Start von Volkan Uluc mit verkraftbaren Niederlagen gegen Chemnitz am letzten Spieltag, zuvor Chemie Leipzig und Hertha im Benefizspiel, sammelte er mit dem BAK mehr Punkte in den ersten 7 Spielen als Thomas Tuchel bei seinem neuen Arbeitgeber. Daher lautet das aktuellste Ziel unserer Athleten, die Saison mit einer einstelligen Platzierung zu beenden, das gilt für alle Berliner Klubs der Liga, nachdem zuletzt Altglienicke und Hohenschönhausen aus dem Meisterrennen ausgeschieden sind.
Die Ausnahmen hierbei bleiben TeBe und Lichtenberg, die Realität heißt Abstiegskampf, Abstiegskampf mit Hoffen. Für beide kann es nur noch darum gehen einen weiteren Platz in der Tabelle zu klettern, sicher ist man damit jedoch nicht, das hängt von dem Abschneiden des Meisters in den Aufstiegsspielen und den Nordost - Vertretern in der 3. Liga ab. Denn TeBe ist, wie fast immer in der Saison, Tabellenletzter, das ist der direkte Abstieg und auch der 17. bietet wenig Anlass zur Hoffnung. Das liegt daran, dass sich der Meister (Cotttbus oder Erfurt) in den Aufstiegsspielen gegen den hoch favorisierten Vertreter aus der Regionalliga Bayern (SpVgg Unterhaching oder Würzburger Kickers, je nach Lizenz) durchsetzen muss und sowohl Halle als auch Zwickau die Klasse eine Liga drüber halten müssen. Sollte eine der drei Prämissen nicht gegeben sein, steigt auch der Vorletzte ab. Denn Zwickau steht schon mit eineinhalb Beinen in Liga 4, durch den vom Bierwurf gegen den Schiedsrichter ausgelösten Spielabbruch gegen Konkurrenten Essen ist das rettende Ufer voraussichtlich 7 Punkte entfernt. Halle belegt den ersten Nicht - Abstiegsplatz, der HFC kann vorsichtig mit 4 Punkten Polster für ein weiteres Jahr Drittklassigkeit planen. Lichtenberg 47 befindet sich auf dem 16. Platz, das könnte theoretisch reichen, sicherer wäre Platz 15. Den belegen momentan die kriselnden Zipsendorfer aus Meuselwitz, die jedoch unter neuem Trainer ein Achtungszeichen auswärts gegen Jena setzen konnten, dennoch sind die 5 Punkte einholbar für 47 bei ebenso vielen ausstehenden Spieltagen.
Auch der Abstiegskampf in der 2. Bundesliga ist für Berliner Mannschaften nicht ohne Bedeutung, wenngleich die Hauptstadt die vierte Saison in Folge keinen Vertreter in der Liga hat, dies wird sich nächstes Jahr jedoch höchstwahrscheinlich ändern. Die Rede ist jetzt jedoch vom Ringen des FC Hansa, welche sich zurzeit auf einem direkten Abstiegsplatz wiederfinden, die direkte Rettung jedoch nur einen Zähler entfernt. Sollte sich dies allerdings nicht ändern, ist die Reserve der Rostocker, Spitzenreiter der Oberliga Nord, nicht aufstiegsberechtigt. Das öffnet Möglichkeiten für den Stadtrivalen Rostocker FC, die punktgleich hinter TuS Makkabi auf diese Chance lauern, doch auch Hertha 03 Zehlendorf kann sich zwei Punkte dahinter Chancen ausrechnen. Damit haben beide Berliner Landespokalfinalisten eine Chance, neben dem Einzug in die erste Runde des DFB-Pokals, nächste Saison auch eine Liga höher zu spielen, Sparta Lichtenberg ist ja zurzeit Tabellenführer der Verbandsliga, für Makkabi könnte auch der zweite Platz genügen.
Das größte Sorgenkind der Stadt ist und bleibt jedoch Hertha BSC, diesen Sonntag mit einem Gastspiel gegen die angeschlagenen Rekordmeister aus München. Der Fakt, dass es nicht gerade rund läuft für die Bayern ist jedoch kein Grund zum Hoffen für Hertha, da der Tabellenletzte in den letzten Spielen nur zu gerne kriselnden Mannschaft auf die Beine geholfen hatte (Hoffenheim, Schalke und zuletzt Bremen dienen als Beispiel). Das Restprogramm bietet sich für eine Rettung an, die erbrachte Leistung jedoch nicht.
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