Die Klinge.
Messer, Rinne, Blutergüsse. Qualvoll langer Schrei.
Oh du schöne Messerklinge, in meiner Hand,
ein zarter Schnitt durch meinen Leib.
So gleitest du, bahnst dir den Weg,
ziellos durch den Käfig, der meine Seele gefangen hält.
Sie verrottet, verfällt und verfault darin, wünscht sich nichts mehr, als frei zu sein.
Blutrote Befriedigung entläuft in Perlen meinen Arm runter,
Je öfter du versuchst, meine Seele zu entzügeln.
Liebsam halten sie mich warm und umhüllen mich,
als seien sie Tülle.
Oh, hörst du mich, du schöne Klinge?
Jede Sehne, jeder Muskel, schreit nach deiner Aufmerksamkeit.
Ist es die wahre Liebe, die Entkoppelung meines Geistes aus meiner fest verschlossenen Hülle?
Die Wiedergeburt, mein Frieden und Erlösung?
Oder trügt nur der blendende Schein deiner glänzenden, glitzernden Spitze im Licht…?
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